WBDill Magazin 2017 - page 9

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Hüttenstraße 18
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Tel. 02773 811-200
Dunkle Fenster oder tagsüber verschlossene Rollläden in
Kombination mit einem überquellenden Briefkasten…
eine deutlichere Einladung kann man Einbrechern kaum
aussprechen! Und deren Tat hat gravierende Folgen, und
zwar nicht nur, weil sie Geld und Wertsachen mitgehen
lassen. Allein das Durchwühlen des persönlichen Eigen-
tums bis hin zur Wäsche verletzt die Intimsphäre der Be-
wohner erheblich, und auch materielle Gegenstände mit
großem Erinnerungswert sind einfach unersetzbar.
Dass die Zahl der Wohnungseinbrüche in 2015 gegenüber
dem Vorjahr um 9,9 % gestiegen war, verunsicherte viele
Menschen. Auf Anregung einer Mieterin hatten wir uns
daher von dem zuständigen kriminalpolizeilichen Berater
des Polizeipräsidiums Gießen informieren lassen, ob ein
Einbruchschutz für unsere Bewohner beispielsweise mit
Austausch einfacher Keller-Ausgangstüren wesentlich
erhöht werden könnte.
Doch tatsächlich stellen Keller-Ausgangstüren im Sinne
des Einbruchschutzes keine nennenswerten Schwach-
stellen dar, da sich auf Wohnungen spezialisierte Krimi-
nelle in der Regel in einem Mehrfamilien-Objekt über die
Hauseingangstür Zutritt verschaffen. Entweder ganz ein-
fach, weil diese nicht „richtig“ verschlossen ist (sich also
von außen einfach aufdrücken lässt), oder mit Klingeln
bei den Bewohnern, die entweder direkt den Türöffner be-
tätigen oder bei kritischer Rückfrage mit der Antwort
„Paketdienst“, „Installateur“ oder ähnlichem Dienstleister
befriedet werden.
Tatsächlich gilt es also in erster Linie, über Treppenhaus/
Wohnungstür, Fenster und Balkontüren den Zutritt zu er-
schweren und damit auch zu verhindern. Denn flott muss
es gehen, wenn ungebetene Besucher eindringen wollen,
und jede Minute mehr führt zu einem Abbruch der Aktion.
Deshalb rät die Polizei, auch bei nur kurzem Verlassen
der Wohnung alles zu verschließen, denn Einbrüche er-
folgen häufig zur Tageszeit, zum Beispiel während einer
kurzen Abwesenheit des Bewohners, etwa zur Schul-,
Arbeits- und Einkaufszeit, aber auch am frühen Abend
oder an den Wochenenden.
Mit Zeitschaltuhren regulierte Lampen und TV-Simulato-
ren lassen auch bei Abwesenheit den Eindruck entstehen,
dass die Bewohner zu Hause sind, was schon als Ab-
schreckung dient. Auch sollten Sie tunlichst weder auf Ih-
rem Anrufbeantworter noch in medialen Netzwerken ei-
nen Hinweis hinterlassen, dass Sie nicht zu Hause sind. In
einer guten Nachbarschaft können außerdem das Leeren
des Briefkastens, die Entgegennahme von Paketen sowie
ein abendliches Schließen und morgendliches Öffnen der
Rollläden abgestimmt werden.
Weitere Informationen und Tipps finden Sie unter ande-
rem unter
oder erfahren
Sie über Ihre örtliche Polizeistation.
Einbruch erschweren
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