WBDill Geschäftsbericht 2016 - page 3

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Bericht des Vorstandes
WBDill
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Statistisches Bundesamt (2017):
Volkswirtscha liche Gesamtrechnungen.
Erste Jahresergebnisse.
Fachserie 18 – Reihe 1.1. Wiesbaden.
Wirtscha liche Rahmenbedingungen
Deutsche Wirtscha weiterhin auf Wachstumskurs
Die konjunkturelle Lage in Deutschland war im Jahr
2016 gekennzeichnet durch ein solides und stetiges
Wirtscha swachstum. Das preisbereinigte Bruttoin-
landsprodukt (BIP) war nach ersten Berechnungen
des Statistischen Bundesamtes
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im Jahresdurch-
schnitt 2016 um 1,9 % höher als im Vorjahr. Damit
setzte die deutsche Wirtscha das robuste Wachstum
des Jahres 2015 (+1,7 %) fort.
Dagegen hat sich die politische Landscha im Laufe
des Jahres 2016 stark verändert, was weitreichende
Konsequenzen für die Weltwirtscha in den kommen-
den Jahren haben könnte. So entschied Großbritanni-
en im Juni 2016 mit einem Referendum für den Aus-
tritt aus der Europäischen Union. Gleichzeitig wir die
überraschende Wahl Donald Trumps zum US-Präsi-
denten eine Vielzahl von Fragezeichen bezüglich der
kün igen wirtscha spolitischen Ausrichtung der größ-
ten Volkswirtscha der Welt auf.
Trotz steigender Unsicherheiten, wie beispielsweise den
Konsequenzen aus der amerikanischen Präsidenten-
wahl oder dem Ausgang
der Verhandlungen über
den Brexit, präsentiert sich
die Konjunktur an Lahn
und Dill zuversichtlich. Die
heimische Wirtscha lässt
nach Umfragen der IHK
Lahn-Dill zum Geschä s-
klimaindex auch für 2017
ein solides Wachstum in
unserer Region erwarten.
Das kontinuierliche Wirtscha swachstum und der an-
haltend günstige Trend der Arbeitsmarktentwicklung
haben Deutschland in den Jahren seit 2010 zu einem
Hauptwanderungsziel der EU-Binnenmigration wer-
den lassen. Die tatsächliche Nettozuwanderung im
Jahr 2016 (Ausländer und Deutsche) kann aufgrund
der vorliegenden Daten des Ausländerzentralregisters
auf insgesamt 750.000 Personen geschätzt werden.
Gegenüber dem Jahr 2015, das durch eine einmalig
sehr hohe Flüchtlingszuwanderung geprägt war, lag
die Nettozuwanderung im abgelaufenen Jahr etwa 34 %
niedriger.
Die Nettozuwanderung in Deutschland insgesamt
dür e auch 2017 und 2018 auf einem hohen Niveau
liegen und Werte oberhalb von 400.000 Personen er-
reichen.
Die zurzeit günstigen Rahmenbedingungen haben
nach unserer Einschätzung an den Herausforderungen
für die Zukun insbesondere in unserer Region nichts
geändert.
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